Palmsonntag, 14. April, 11h, im Kino Kosmos
Hommage für Alexander J. Seiler (1928 bis 2018)
Vor der Projektion des Filmes «Ludwig Hohl – ein Film in Fragmenten» (1982) von Alexander J. Seiler erinnern Freunde und Angehörige an ihn. Frédéric Maire, Direktor der Cinémathèque suisse, würdigt sein Lebenswerk
Alexander J. Seilers Film «Ludwig Hohl – ein Film in Fragmenten»ist aus einer langjährigen Freundschaft des Filmautors mit dem Schriftsteller entstanden. Zur Hauptsache im Sommer 1979 in Hohls Wohnung in Genf gedreht, zeigt er mit sparsamsten Mitteln die wichtigsten Stationen in Hohls Biographie – und lässt im übrigen Hohl für sich selber sprechen. (Text siehe Booklet zur DVD-Box, 2013).
Die Kamera führte Pio Corradi, der 2013 im Auftrag der Cinémathèque suisse auch persönlich die Restaurierung des Films bei «L’immagine ritrovata» in Bologna begleitete und kontrollierte.
Alexander Seiler hinterlässt ein reiches filmisches Werk, von «Siamo italiani» (1964, gemeinsam mit den Koautoren Rob Gnant und June Kovach), zu «Il vento di settembre» (2002), von «Früchte der Arbeit» (1977) – den er selbst als seinen wichtigsten Film bezeichnete – über «Palaver Palaver» (1990) bis zu «Geysir und Goliath» (2010), den Film, den er sich zweiundachtzigjährig abgerungen hat.
Viele der früheren Filme entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Kameramann Rob Gnant und seiner langjährigen Lebensgefährtin, der Filmregisseurin und Cutterin June Kovach.
Einen Einblick in das Filmschaffen gibt die 2013 erschienene DVD-Box, eine Koproduktion mit der Cinémathèque Suisse und Dschoint Ventschr.
Alexander Seiler war vor und neben seiner Filmarbeit auch engagierter Journalist. Er schrieb über Film, über ihm nahestehende Schriftsteller und Musiker, über eklatante, aber auch subtile Veränderungen in der Gesellschaft. Eine Sammlung seiner Texte wurde 2008 im Buch «Daneben geschrieben» veröffentlicht.
Er war ausserdem ein Vorkämpfer jener Strukturen und Verbände, die den Filmschaffenden zu besseren Produktions- und Vertriebsbedingungen verhelfen sollten, wie Association des réalisateurs, Solothurner Filmtage, Schweizerisches Filmzentrum. Sie wurden zu Orten der Begegnung und des Austausch unter den Filmschaffenden aller Berufe, der Auseinandersetzung auch mit Institutionen, Publikum und Medien.
2014 wurde ihm im Rahmen der Schweizer Filmpreise der Ehrenpreis für sein Lebenswerk verliehen.
→ Weitere InformationenAm 13. September 2018 ist «Chris the Swiss» endlich auch in den hiesigen Kinos zu sehen. Der Kinostart in der Romandie folgt am 19. September.
In folgenden Kinos wird der Film zu sehen sein:
Deutschschweiz:
Basel: Kult.Kino Atelier, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 16.09., um 11:00 Uhr
Bern: Quinnie, Premiere in Anwesenheit von Anja Kofmel am 13.09., um 20:00 Uhr
Biel: Cinevital Rex
Chur: Kino Apollo, Vorpremiere in Anwesenheit von Anja Kofmel am 10.09.
Frauenfeld: Luna Frauenfeld, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel und Marcel Vaid am 15.09., um 20:00 Uhr
Klosters: Cinéma89
Luzern: Bourbaki, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 16.09., um 18:00 Uhr
Olten: Lichtspiele
St. Gallen: Kinok, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 14.09., um 20:00 Uhr
Winterthur: Cameo, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 20.09., 20:15 Uhr
Zug: Kino Hürlimann, Vorpremiere in Anwesenheit von Anja Kofmel am 11.09., um 20:00 Uhr
Zürich: Kosmos, Houdini, Vorpremiere im Kosmos in Anwesenheit von Anja Kofmel am 12.09., um 18:30 Uhr
Romandie:
Fribourg: Rex, Vorpremiere in Anwesenheit von Anja Kofmel am 17.09., um 18:15 Uhr
Genève: Grütli, Vorpremiere in Anwesenheit von Anja Kofmel am 18.09., um 19:30 Uhr
La Chaux de Fonds: Scala
Lausanne: City Club de Pully, Premiere in Anwesenheit von Anja Kofmel am 19.09., um 20:00 Uhr
Neuchâtel: Apollo, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 21.09., um 20:15 Uhr
Pully: City Club, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 19.09., um 20:00 Uhr
Sainte-Croix: Cinéma Royal, Vorstellung in Anwesenheit von Anja Kofmel am 22.09., um 18:00 Uhr
Bis bald im Kino!
→ Witere Infos zum FilmChristine Reponds Film «Vakuum» startet am 7. Juni 2018 in den Schweizer Kinos. Die Hauptrollen des Dramas werden von Barbara Auer und Robert Hunger-Bühler gespielt. Zu sehen ist der Film unter anderem in folgenden Kinos:
06.06.18, Kosmos, Zürich, Vorführung: 20.00 Uhr, in Anwesenheit von Christine Repond, Barbara Auer und Robert Hunger-Bühler
07.06.18, Kino Rex, Biel, Vorführung: 20.15 Uhr
07.06.18, Kino Quinnie, Bern, Vorführung: 20.30 Uhr, in Anwesenheit von Christine Repond und Barbara Auer
09.06.18, Kino Cameo, Winterthur, Vorführung: 20.00 Uhr, in Anwesenheit von Christine Repond
10.06.18, Kino Rosental, Heiden, Vorführung: 19.15 Uhr
17.06.18, Kino Rosental, Heiden, Vorführung: 19.15 Uhr
Am Sonntag, den 13. Mai 2018, feierte Anja Kofmels Regiedebut «Chris the Swiss» seine lang erwartete Weltpremiere am Filmfestival in Cannes. Der Film ist Teil des «Semaine de la Critique»-Wettbewerbs, dessen Gewinner am 16. Mai bekannt gegeben werden.
Die internationale Presse zeigt sich in ihren Rezensionen begeistert von Kofmels Anima-Dok:
«Kofmels Betonung des Subjektivismus zeigt sich in der Verwendung nahezu surrealer Symbolik.» Variety
«Ihr Film ist ein Denken mit den Händen.» Tagesanzeiger
«Es ist eine aufregende Untersuchung, eine Reflexion über die Schrecken des Krieges, ein Thriller, eine Initiationsreise, durchsetzt mit Animationssequenzen von einer beängstigenden Schönheit.» Télérama
«Ein Sturz in die Tiefen des Bewusstseins, eine moralische Desorientierung, angesichts dessen, was Anja entdeckt hat und was wir mit ihr entdecken.» Quinlan
Interview mit Marcel Vaid, dem Komponisten von «Chris the Swiss» auf filmfestivals.com
Wir danken an dieser Stelle dem ganzen Team und allen Förderern, die diese Premiere möglich gemacht haben und drücken die Daumen für die Preisverleihung.
Wir freuen uns bekannt zu geben, dass der animierte Dokumentarfilm «Chris the Swiss» von Anja Kofmel für das 71. Festival International de Cannes in der Kategorie «Semaine de la critique» selektioniert worden ist. Das Festival findet vom 9.-17. Mai 2018 statt.
«Chris the Swiss» gewann 2013 am Animafest Zagreb den Golden Zagreb Award als bestes Projekt in Entwicklung und feiert nun in Cannes seine langersehnte Weltpremiere.
Der Film führt die Zuschauer nach Kroatien, ins Jahr 1992: Mitten in den Jugoslawienkriegen wird Chris, ein junger Schweizer Journalist, unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Er trug die Uniform einer internationalen Söldnergruppe. Anja Kofmel ist seine Cousine. Als kleines Mädchen bewunderte sie diesen stattlichen jungen Mann. Als erwachsene Frau beschliesst sie, seiner Geschichte nachzugehen und versucht zu verstehen, was Chris’ tatsächliche Beteiligung an diesem Konflikt war.
Die 36-jährige Anja Kofmel hat die Geschichte rund um den mysteriösen Tod ihres Cousins bereits 2009 zum Thema ihres vielbeachteten Abschlussfilms «Chrigi» gemacht. Mit «Chris the Swiss» hat sie nun ihren ersten Langfilm realisiert. Der bekannte Schweizer Schauspieler Joel Basman (Chris) leiht Chris seine Stimme und Susanne-Maria Wrage führt durch den Film.
Produziert wurde der Film von Samir - Dschoint Ventschr Filmproduktion; Sinisa Juricic - Nukleus Film Kroatien; Heino Deckert - ma.ja.de, Deutschland und Iikka Vehkalahti - IV Films, Finnland.
Finanziert wurde die Vier-Länder-Koproduktion vom SRF Schweizer Radio und Fernsehen, der SRG SSR, Teleclub, Eurimages, dem Bundesamt für Kultur, der Zürcher Filmstiftung, Succès Cinéma, dem Lotteriefonds Kanton Solothurn, SSA, Suissimage, der Ernst Göhner Stiftung, Focal, Verena Josephsohn, dem Croatian Audiovisual Centre (HAVC), der Mitteldeutschen Medien Förderung, der Finnish Film Foundation und YLE.
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