Führt eidgenössisch-bürgerliche Penibilität im Schweizer Bankenwesen zwangsläufig zur Nestbeschmutzung? Die Karriere eines Bankiers zwischen buntbehemdeten Gründerjahren auf den Caymans und repressiver Zudringlichkeit gegen den inzwischen so gewandelten wie kompromittierten Whistleblower.
Nach seiner Kinoauswertung in der Schweiz feiert «Offshore – Elmer und das Bankgeheimnis» von Werner Schweizer seine Deutschlandpremiere an der 40. Duisburger Filmwoche.
Screening:
Donnerstag, 10. November, 20:30 Uhr, Filmforum Duisburg
Werner Schweizers Filmarbeit ist zudem Thema der Veranstaltung «Erfundene Spione und küstennahe Geheimnisse». Im Gespräch mit Klaus Kreimeier berichtet der Regisseur und Produzent am Freitag, 11. November über sein langjähriges Filmschaffen.
→ Programm Duisburger Filmwoche«Bon Voyage» räumt einen weiteren Preis ab. Der Kurzfilm von Marc Wilkins, der sich mit der aktuellen Flüchtlingskrise auseinandersetzt, wurde am 14. Shnit International Shortfilmfestival in Bern mit dem Jury Award in der Kategorie «Swiss Made» ausgezeichnet.
Jury Statement:
«Bon Voyage by Marc Wilkins is diving deep into a theme of urgent actuality.
The narrative is circling around a Swiss couple, encountering a refugee boat in distress. A miniature society on the open water, left to themselves. The audience is being confronted with a maritime dimension, which leaves no escape.
Bon Voyage is exploring the dilemma of the Swiss couple. About vulnerability contrary to neutrality. An ambitious movie. Courageous. Also regarding the grand scale of production. We see this film as important and remarkable, in context with audiovisual creations in Switzerland, but also on a global scale.»
«Stille Reserven» von Valentin Hitz feierte seine Weltpremiere am 12. Zurich Film Festival. Der Science-Fiction-Film wurde an der Award Night mit dem Goldenen Auge für den besten Film in der Wettbewerbskategorie «Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich» ausgezeichnet.
Jury Statement:
«Der mit 20´000 Franken dotierte Hauptpreis DAS GOLDENE AUGE 2016 geht an einen Film, der uns formal fasziniert und inhaltlich beunruhigt hat. Unser Siegerfilm katapultiert uns in eine Welt, in der Menschen nur einem bestimmten Zweck dienen und ihren Geist und ihre Seele einem finsteren Industriekonzern opfern müssen. Die Selbstbestimmung über den eigenen Körper geht auch über den Tod hinaus verloren. Die konsequent kühl komponierte Bildsprache sowie hervorragend agierende Schauspieler ziehen uns als Zuschauer in eine düstere, einsame Zukunftsvision einer zweigeteilten Welt. Atmosphärisch dicht überzeugen Musik, Sounddesign und Szenenbild in besonderer Weise; nicht nur ein kühler, sondern schlicht ein cooler Film. Gratulation an STILLE RESERVEN von Valentin Hitz!»
Wien in der nahen Zukunft. Die Konzerne haben die Macht übernommen und die Grenzen verlaufen durch die Gesellschaft und durch die Stadt. Versicherungsagent Baumann wird selbst Opfer des Systems, das er vertritt und erkennt dadurch, dass Widerstand möglich ist und dass Liebe und Selbstachtung wichtiger sind als Einkommen und Erfolg.
«Stille Reserven» von Regisseur Valentin Hitz feiert seine Weltpremiere am 12. Zurich Film Festival. Der Film ist im Rennen um das Goldene Auge in der Kategorie «Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich» und konkurriert gegen 11 neue Spiel- und Dokumentarfilme aus dem deutschsprachigen Raum.
Screenings:
Mittwoch, 28. September, 18:30 Uhr, Arthouse Picadilly
In Anwesenheit von Valentin Hitz, Alexander Ris, Oliver Neuman, Sabine Moser, Clemens Schick, Lena Lauzemis und Marcus Signer.
Donnerstag, 29. September, 20:30 Uhr, Corso 4
In Anwesenheit von Valentin Hitz, Alexander Ris, Oliver Neumann, Sabine Moser, Clemens Schick und Marcus Signer.
Sonntag, 02. Oktober, 13:00 Uhr, Corso 4
→ Zurich Film FestivalBagdad war eine Stadt des Modernen, des Aufbruchs. Rote Doppeldeckerbusse in den Strassen der Hauptstadt. Frivole Musik, ägyptische Komödien im Kino und exquisit gekleidete Frauen, die studieren. Und dann... 40 Jahre Diktatur, Krieg, Ölförderung, Bürgerkrieg. Bilder des Grauens, zerstörte Gebäude, niedergebrannte und zerbombte Archive.
Im preisgekrönten Dokumentarfilm «Iraqi Odyssey» erzählt der irakisch-schweizerische Filmemacher Samir die Geschichte seiner über die Welt verstreuten Familie und rekonstruiert dadurch ein Stück der Geschichte des Iraks. Mit dem interaktiven Webprojekt iraqiodyssey.com möchten wir nun fortführen, was Samir begonnen hat und ein grosses Bild dieses Landes entwerfen.
Die Plattform richtet sich vor allem an die irakische Diaspora und ermöglicht es selbst aktiv zu werden. Dokumente und Videos können hochgeladen und die eigene Familiengeschichte erzählt werden. Ein Archiv entsteht.
Regisseur Samir berichtet in einem spannenden Interview mit Georges Wyrsch vom SRF über das Transmedia-Projekt.
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