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JELMOLI - BIOGRAFIE EINES WARENHAUSES
von Sabine Gisiger
Kaum ein Ort symbolisiert den Aufbruch in die Moderne mit ihren Erwartungen und Verwerfungen besser als das Warenhaus. Es steht für den Weg hin zu einer Gesellschaft, in der Bedürfnisse nicht nur befriedigt, sondern geschaffen werden. In Zürich läutet Franz Anton Jelmoli die neue Epoche mit dem Bau eines spektakulären Glaspalastes an der Bahnhofstrasse ein. Ende 2024, exakt 125 Jahren später, wird Jelmoli seine Pforten schliessen.
Der Film «JELMOLI - BIOGRAFIE EINES WARENHAUSES» setzt sich aus den biographischen Erfahrungen Einzelner zusammen: Von der Gründerfamilie bis hin zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die jahrelang und mit Herzblut im Jelmoli gearbeitet haben. Die persönlichen Erzählungen aus dem Warenhaus und der reiche Fundus an Archivmaterialien spiegeln grosse Themen des 20. Jahrhunderts: Urbanisierung, Kolonialismus, Frauenemanzipation, Antisemitismus, Jugendrevolte, und schliesslich Globalisierung und Digitalisierung, die es obsolet gemacht haben, Waren aus aller Welt unter einem Dach zu versammeln.
Credits
Jahr: 2024
Land: Schweiz
Länge: 75/50 Min.
Regie: Sabine Gisiger
Autor*in: Sabine Gisiger
Produktion: Karin Koch
Kamera: Helena Vagnières, Christine Munz
Schnitt: Matthias Günter, Fabienne Koch
Musik: Balz Bachmann
Produktionsassistenz: Sophie Stirnemann
Cast: Evelyn und Roland Arman, Hans Bolt, Wuwi Erhardt-Stierli, Gertrud Gnädinger, Nana Konadu Agyeman Rawlings, Ursula Zimmermann van Schouwen